100-Jahr Jubiläumswettfahren

AareClubMatteBernLogo«Geschätzte Wasserfahrkolleginnen und –kollegen, werte Gäste und Freunde des Wasserfahrens 100 Jahre ist es nun her, dass sich gegen Ende des Jahres ein Haufen Unentwegter zusammentraf, um die durch Eisenbahn und Hochbrücken verdrängte und dem Aussterben bedrohte Berner Schifffahrt – das Ländtetor zeugt noch von dieser Tradition – in eine neue Zeit zu überführen. Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, was die Generationen vor uns, im Aare Club aber auch in allen anderen Wasserfahrvereinen der Schweiz, mit der «geretteten» Tradition des Wasserfahrens erreicht haben…….» So tönte es im Vorwort des Präsidenten Martin Seiler vom Aare Club Matte Bern welches im Festführer an alle Wasserfahrer und Freunde des Wasserfahrens gerichtet war. Der Aare Club hatte seinen 100-jähriges Bestehen zum Anlass genommen, Freunde aus der ganzen Schweiz einzuladen um sich auf der anspruchsvollen Wettkampstrecke im Wasserfahren mit ihnen zu messen. Insgesamt nahmen 134 Fahrpaare teil. Der Aare Club konnte mit starken Leistungen in allen Kategorien trumpfen. Kein Wunder, dass der Aare Club Matte bereits zum zweiten Mal in Serie den wieder zum Leben erweckte Mätteler-Cup für sich entscheiden konnte und den Wanderpreis bei sich im Stübli am Langmauerweg aufbewahrt werden darf. Aber nicht nur der Wettkampf sondern auch das Fest war ein voller Erfolg für den Aare Club. Es erinnert schon ein wenig an die glorreichen Tage des ACMB in den 70er und 80er Jahren, als der Aare Club mit Beat Seiler nicht nur einen 3-fachen Schweizermeister in Serie hervorbrachte, sondern die Stadt Bern auch noch mit der Ittume beglückte, einem Langschiff, welches unter der Führung erfahrener Wasserfahrer des ACMB jeden Freitag Touristen aus dem Schweller zur Kappelenbrücke fuhr.

Rettung der legendären Ittume

Einst eine Legende in Bern und vor allem in der Matte – momentan ein Wrack. Der Aare Club hat sehr viel Geld gesammelt um die alte Dame wieder flott zu machen (der Bund berichtete im Juni). Etwa 800 Stunden werden die ACMB-Mitglieder diesen Winter aufwenden um die Ittume wieder fahrtüchtig zu machen und schlussendlich wieder einlösen zu können. Eine Legende soll wieder erweckt werden. Drückt uns die Daumen, damit wir dieses Projekt erfolgreich meistern und «Pögg» dem Bär seine langersehnte Reise ermöglichen können.

Längmuur Chiubi

Auch beim Jubiläumsfest des Spielplatz Langmauer war der Aare Club präsent. Die Kinder und Eltern durften in einem eigens eingerichteten kleinen "Kinosaal" im Vereinslokal einen Einblick in die Tätigkeiten des Aare Clubs erhalten. Von Bootsfahrten mit Schlauchboot, Motorboot und Weidling über Wettkämpfe, Wintertraining und Jugendlager wurde so das Wichtigste in Kürze präsentiert. Das Interesse, aber auch das Staunen über unsere Vielseitigkeit und Naturverbundenheit war gross. Doch das Spannendste, da waren sich Eltern und Kinder gleichermassen einig, war die kurze Fahrt mit dem Weidling auf unserem Heimgelände. Immer und immer wieder fuhren unsere Helfer die kleinen und grossen Gäste bei strahlendem Sonnenschein über die grün glitzernde Aare. Meist dauerte es nicht lange bis die Kinderaugen mindestens so schön glitzerten wie die schöne Aare. Es verwundert daher nicht, dass wir nicht selten die gleichen Gäste zweimal begrüssen durften. Das freute uns natürlich und so darf man auf beiden Seiten von einem vollen Erfolg sprechen. Wir freuen uns darauf, wenn wir die vielen interessierten Jugendlichen in einem Schnuppertraining wieder begrüssen dürfen!

Ausblick

Am15./16. Augus 2015 wird der Aare Club wieder einen Mätteler-Cup durchführen und natürlich versuchen, den Wanderpreis zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Seit also dabei, wenn der Aare Club zum Fest einlädt und die Wasserfahrer sich auf der schönen grünen Aare im Kampf um den Sieg nichts gönnen!

Mit freundlichem Wasserfahrergruss
AARE CLUB MATTE BERN, Martin Seiler, Präsident ACMB

 Drei Generationen Aarefahrer

Bildlegende: oben links Veteranen, oben rechts Junioren, mitte links Senioren, mitte rechts Aktive unten links Jungfahrer und unten rechts Schüler