Es geht nicht vorwärts beim Hochwasserschutz: Offenbar liegt nun – mit einiger Verspätung – eine sogenannte Projektstudie zum «dritten Weg» bereit. Der «dritte Weg» wird jene Variante genannt, die neben «Mauer» und «Stollen» vom Stadtparlament vor über zwei Jahren zur Diskussion gestellt wurde und ein gewisses Hochwasserrisiko für die Matte akzeptiert.
Die Stadtbehörden prüften in den vergangenen zwei Jahren insbesondere rechtliche Aspekte und Versicherungsfragen für die Variante «dritter Weg» . Die Ergebnisse stehen in der Projektstudie, doch diese wird unter Verschluss gehalten. Ein vereinbartes Treffen mit Quartiervertretern von Matte, Marzili und Altenberg hat die Stadt Bern Anfang November kurzfristig abgesagt.
Der Vorstand des Matte-Leistes fragt sich, warum es nicht vorwärts geht und ist gespannt, was sich hinter der Geheimnistuerei verbirgt.

Entscheid zu Poller light auf Ende Jahr erwartet: Über die Einsprachen gegen den Poller light wird der Regierungsstatthalter voraussichtlich bis Ende Jahr entscheiden. Gegen den Teilzeit-Poller sieben Einsprachen von insgesamt 26 Einzelpersonen eingegangen. Gegen die dazugehörende Verordnung, die regelt, wer einen Badge beziehen darf, erhoben 21 Einzelpersonen Einsprache.
Zur Erinnerung: Der Poller light ist ein Kompromiss zwischen Anwohnenden und Gewerbetreibenden.
Mit dem Bau des Pollers soll während der Stosszeiten am Morgen und Abend das illegale Durchfahren durch die Matte verhindert werden. Die Einfahrt in die Matte von Seite Untertorbrücke bleibt auch mit diesem Poller jederzeit gewährleistet. Vom Marzili her würde die Zufahrt neu noch von 9 bis 17 Uhr möglich sein. Heute Durchfahren die Matte mehrere tausend Autos – pro Tag.

Matte Leist am Flohmarkt

Stand am Flohmarkt Mühlenplatz: Zur Aufbesserung der Leist-Kasse hat der Vorstand am 20. August einen Stand am Flohmarkt auf dem Mühleplatz gemacht. Verkauft wurden Sachen, welche die Mättelerinnen und Mätteler nicht mehr brauchten und dem Leist zur Verfügung stellten. Das Ausharren an dem heissen Augusttag von Präsident Bernhard Bürkli und den Vorstandsmitgliedern Claudia Mätzler und Martin Giezendanner hat sich gelohnt: Der Verkaufserlös betrug rund 300 Franken.

Schifflaube
Mehr Sand zwischen den Pflastersteinen an der Schifflaube: Zwei Hochwasser und täglich mehrere tausend Autos – das stecken Strassen mit Pflastersteinen nicht einfach weg. Auf Intervention des Matte-Leistes besserte das Tiefbauamt der Stadt Bern Anfang September die holprigsten Stellen der Schifflaube aus – der Untergrund wurde geebnet, zusätzlicher Sand zwischen die Pflastersteine gewischt. Eine umfassende Sanierung ist nicht vorgesehen.

Alexandra Flury für den Matte-Leist